01.10.2023
Diese Symptome können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Es ist wichtig, bei Verdacht auf Parodontitis frühzeitig einen Zahnarzt oder Oralchirurg aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.
Parodontitis kann eine Reihe von Symptomen aufweisen, von denen einige im Anfangsstadium möglicherweise nicht sofort bemerkbar sind. Hier sind die Symptome detailliert aufgelistet:
1. Zahnfleischbluten:
Das Zahnfleisch kann während des Zähneputzens oder beim Essen bluten. Dies ist oft eines der ersten Anzeichen von Parodontitis.
2. Rötung und Schwellung des Zahnfleischs:
Das Zahnfleisch kann gerötet, geschwollen und empfindlich sein.
3. Rückgang des Zahnfleisches:
Das Zahnfleisch zieht sich zurück, wodurch die Zähne länger erscheinen und die Zahnhälse freigelegt werden.
4. Mundgeruch (Halitosis):
Ein anhaltender schlechter Geschmack im Mund und Mundgeruch können Anzeichen von Parodontitis sein.
5. Zahnlockerung:
Da sich das Zahnhaltegewebe abbaut, können die Zähne locker werden.
6. Empfindlichkeit der Zähne:
Freiliegende Zahnhälse können zu erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Hitze, Kälte, Süße oder Säure führen.
7. Schmerzen beim Kauen:
Schmerzen oder Unbehagen beim Kauen können durch die Entzündung des Zahnhaltegewebes verursacht werden.
8. Eiterbildung:
In einigen Fällen kann sich Eiter zwischen Zahn und Zahnfleisch bilden.
9. Veränderung der Zahnstellung:
Eine Veränderung der Position der Zähne und/oder der Okklusion (Biss) kann auftreten.
10. Bildung von Zahnfleischtaschen:
Vertiefung der natürlichen Spalte zwischen Zahn und Zahnfleisch führt zur Bildung von Zahnfleischtaschen, die ein Zeichen für den Verlust von Zahnhaltegewebe sind.
Diese Symptome können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Es ist wichtig, bei Verdacht auf Parodontitis frühzeitig einen Zahnarzt oder Oralchirurgen aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.
Parodontitis, auch als Parodontose bekannt, ist eine ernste Entzündungskrankheit, die das Zahnhaltegewebe (das Parodontium) betrifft. Sie kann, unbehandelt, zum Zahnverlust führen und steht zudem in Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.
Ursachen und Risikofaktoren:
Die Hauptursache von Parodontitis sind Bakterien, die sich in Plaque, einem Biofilm, ansammeln, welcher sich kontinuierlich auf der Zahnoberfläche bildet. Risikofaktoren umfassen schlechte Mundhygiene, Rauchen, genetische Prädisposition und bestimmte Erkrankungen wie Diabetes.
Symptome:
Zu den Symptomen gehören Zahnfleischbluten, Rückgang des Zahnfleisches, Zahnlockerung, Mundgeruch und letztendlich Zahnverlust. Es kann auch zu einer Veränderung der Zahnstellung kommen.
Diagnose:
Die Diagnose basiert auf der klinischen Untersuchung, Röntgenaufnahmen und der Messung der Taschentiefe rund um die Zähne. Eine erhöhte Taschentiefe weist auf den Abbau des Zahnhalteapparats hin.
Behandlung:
Die Behandlung zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren und den Abbau des Gewebes zu stoppen. Hierzu gehört die Entfernung von Plaque und Zahnstein, sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnfleischrandes, durch professionelle Zahnreinigung und in schweren Fällen durch chirurgische Eingriffe. Auch die regelmäßige Anwendung von Antiseptika und Antibiotika kann notwendig sein.
Prävention:
Die beste Prävention ist eine gute Mundhygiene, die regelmäßige Entfernung von Zahnbelag durch Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen.
Zusammenhang mit anderen Krankheiten:
Studien haben gezeigt, dass Parodontitis mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, rheumatoide Arthritis und andere systemische Erkrankungen verbunden ist. Es wird angenommen, dass Entzündungen, die durch Parodontitis verursacht werden, eine Rolle bei der Entwicklung dieser Krankheiten spielen.
Zusammengefasst ist Parodontitis eine ernste und weit verbreitete Erkrankung, deren Prävention und Management entscheidend für die Aufrechterhaltung der Mund- und Allgemeingesundheit sind.
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